Ketogene Diät bei Epilepsie

Vorige Woche war ich wieder für 8 Tage mit meiner Mama im Krankenhaus - ich werde jetzt ketogen ernährt zur zusätzlichen Behandlung der Epilepsie. 

Gleich zu Beginn des stationären Aufenthaltes bekam ich meinen ersten Infekt inklusive Fieber und Husten und meine Eltern waren sehr froh darüber, dass wir stationär aufgenommen waren. So wurde der Infekt gleich mit Antibiotika behandelt und ich war ein paar Tage später wieder fit 💙

Nun zur ketogenen Diät eine Kurzfassung aus meiner Sicht: schmeckt prima vorallem der Brei! 

Bei der ketogenen Diät wird der Körper vom Zuckerstoffwechsel auf die sogenannte Ketose umgestellt. Das heißt, dass der Körper seine Energie aus Fettbruchstücken - den Ketonkörpern - erhält. Bei normaler Ernährung zieht der Körper seine Energie hauptsächlich aus Kohlenhydratstücken - der Glukose. Diese Energielieferanten - die Ketonkörper bei der ketogenen Diät und die Glukose bei normaler Ernährung - werden mit dem Blut zu allen Organen transportiert, auch zum Gehirn. Offenbar ist es so, dass das Gehirn seltener epileptische Anfälle entwickelt, wenn es mit Ketonkörpern ernährt wird statt mit Glukose. 

Die ketogene Ernährung setzt sich aus Fett (87-90%), Eiweiß und Kohlenhydraten zusammen. Gleich zu Beginn der ketogenen Diät wird regelmäßig der Blutketonwert mittels Fingerstich ermittelt um zu sehen ob sich der Körper auch wirklich in Ketose befindet. Über diesen Wert wird dann das genaue "Verhältnis" der ketogenen Diät berechnet. Mein Brei besteht nun also zB aus Birnen, Mascarpone, Schlagobers und Rapsöl. 

Bei dieser Ernährungsumstellung kann es anfangs zu starker Müdigkeit oder Kopfschmerzen kommen und genau deswegen wird man stationär aufgenommen. Ich wurde dabei auch von meiner tollen Diätologin unterstützt und sie hat meiner Mama gelernt, wie man mein Essen nun berechnet. 

Sehr erfolgreich ist die Ernährungsumstellung auch weil ich seither deutlich fitter bin und darum wiederum kann ich mehr und schneller entdecken und lernen 💙